© WFB / Carina Tank
Die Liebfrauenkirche in Bremen, auch als "Unser Lieben Frauen Kirche" bekannt, hat eine beeindruckende 1000-jährige Geschichte und ist nach dem Bremer St.-Petri-Dom der älteste Kirchenbau der Stadt. Die Kirche steht im Herzen Bremens, direkt neben dem Rathaus, und war ursprünglich der erste Kirchenbau außerhalb des Dombezirks, der 1020 aus Holz errichtet wurde. Zunächst dem heiligen St. Vitus geweiht, wurde sie bald zur Pfarrkirche und später unter den Schutz der Jungfrau Maria gestellt.
Der heutige Bau ist eine frühgotische Hallenkirche aus dem 13. Jahrhundert mit drei Schiffen, die um 1300 um ein viertes Schiff erweitert wurde. Die Kirche diente nicht nur als Gotteshaus, sondern auch als Versammlungsort für die Ratsherren Bremens, was sich in der Gestaltung des Ratsportals widerspiegelt.
Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr die Kirche zahlreiche Umgestaltungen und Erweiterungen, insbesondere im 19. Jahrhundert, als der Innenraum verändert wurde, um Platz für eine Gemeindeschule zu schaffen. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Kirche stark beschädig. Nach dem Krieg wurde sie jedoch umfassend restauriert, wobei der Innenraum neu gestaltet und historische Elemente sichtbar gemacht wurden.
Ein markantes Merkmal sind die modernen Glasfenster, die zwischen 1964 und 1979 geschaffen wurden und verschiedene Aspekte der Verkündigung des Wortes Gottes thematisieren. Heute ist die Liebfrauenkirche nicht nur ein Ort des Gottesdienstes, sondern auch ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes Bremens, der die Geschichte der Stadt widerspiegelt.
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