© Rita Stumper
Das Dom-Museum gibt Einblick in die 1200-jährige Geschichte des Doms, dokumentiert seinen Bau, zeigt sakrale Kunstwerke und die spektakulären Grabungsfunde aus sieben Bischofsgräbern.
Das Bremer Dom-Museum bildet den Abschluss einer großen Dom-Restaurierung, in deren Verlauf durch umfangreiche archäologische Grabungen neue Erkenntnisse über die 1200-jährige Geschichte des St. Petri Doms gewonnen und mittelalterliche Gräber mit kostbaren Beigaben freigelegt wurden. Das Museum ist in historischen Räumen neben dem Hochchor des Domes untergebracht. Der Eintritt ist frei!
Im Erdgeschoss könnt ihr archäologische Objekte wie die freigelegten Fundamentreste einer ehemaligen Außenwand sowie einen Steinsarg eines Bischofsgrabes aus dem 11. Jahrhundert besichtigen. Außerdem erwarten euch mittelalterliche Wandmalereien, Heiligenfiguren und Steinreliefs des 15. Jahrhunderts und eine Fotodokumentation der Baugeschichte des Domes seit dem Jahre 789.
In einem kleinen, etwas tiefer gelegenen, klimatisierten und stark abgedunkelten Raum liegen die spektakulären Grabungsfunde aus sieben mittelalterlichen Bischofsgräbern, die während der archäologischen Grabung im Mittelschiff des Domes gefunden wurden.
Im 1995 eröffneten Erweiterungsteil des Museums fällt das lebensgroße Gemälde "Der Schmerzensmann" von Lucas Cranach d. Ä. ins Auge. Es wurde dem Dom 1825 gestiftet. In einer benachbarten Wandvitrine haben Leihgaben der katholischen Propsteigemeinde St. Johann ihren Platz gefunden; damit wird der Anspruch des Dom-Museums als ökumenisches Museum für die bremische Kirchengeschichte augenfällig. In einem weiteren Textilienraum sind ungewöhnlich gut erhaltene Gewänder aus einem Bischofsgrab ausgestellt.
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