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Früher schützten die Wallanlagen die Stadt vor ihren Angreifern - heute verbringen viele Bremer*innen ihre Mittagspausen in den gemütlichen Grünanlagen inmitten der Stadt.
Mitten in der Bremer Innenstadt laden euch die Bremer Wallanlagen als grüne Oase zum Verweilen und Erholen ein. Leicht ansteigende, grün bewachsene Hügel umgeben den im Zickzack verlaufenden Stadtgraben. Ein gut erhaltener Baumbestand, Rhododendren, Hortensien und Rosen prägen das Landschaftsbild der Anlage auf rund 32 Hektar. Auch bei den Bremer*innen ist die Beck's Mühle am Wall ein kleines Highlight und beliebtes Fotomotiv.
Die grüne Oase wird regelmäßig Schauplatz spektakulärer Inszenierungen, fröhlicher Feste, von Show-Bühnen, Zirkus-Arenen oder sogar Freiluft-Galerien. Auch das Stadttheater, die Kunsthalle, das Gerhard-Marcks-Haus und das Wilhelm Wagenfeld Haus befinden sich in den Wallanlagen und bereichern sie mit kunsthistorischen Schätzen. Haltet bei einem Besuch auch die Augen offen - das eine oder andere Kunstwerk im öffentlichen Raum versteckt sich zwischen den Bäumen.
Die Bremer Wallanlagen, heute ein idyllischer Ort der Erholung, waren einst eine waffenstarrende Bastion. Im Jahre 1803 begann die Umgestaltung des militärisch längst bedeutungslosen Walls, zu einem "grünen Ring" rund um die historische Altstadt. Seit 1976 stehen die Wallanlagen unter Denkmalschutz. Es wurde die Mühle am Wall gebaut, Bäume gepflanzt und Pfade zu den Wasserstellen errichtet. Das Ziel der Umbauten war es den Wall in einen englischen Landschaftsgarten zu verwandeln. Die Geschichte der Wallanlagen lässt sich bis ins 11. Jahrhundert zurückverfolgen. Die Tore Ostertor, Bischofstor, Herdentor, Ansgariitor, Brückentor und Natel wurden im 13. Jahrhundert fertiggestellt.
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