© fotolia / DisobeyArt
Geschäftsideen von Social Startups zielen in erster Linie nicht darauf ab, besonders hohe Gewinne zu generieren, sondern durch gemeinnützige und nachhaltige Ideen ein gesellschaftliches Problem zu lösen. Auf dieser Übersichtsseite stellen wir euch spannende Ideen von Gründerinnen und Gründern aus Bremen vor.
Ihr liebt Gewürze und legt Wert auf faire Produkte? Yummy Organics arbeitet mit Kleinbauern in Sri Lanka zusammen und ist der erste Gewürz-Onlineshop mit einem Pay What You Want - Preismodell. Eine Infografik zeigt, welche Auswirkungen eure Bezahlung hat. Über einen Tracking-Code könnt ihr die Lieferkette bis zum Bauern nachvollziehen und die Produzenten über Portraits und Videos "kennenlernen". Die Idee kam der jungen Bremerin während einer Auszeit von ihrem Job, als sie sich in einer Eco Lodge im Dschungel von Sri Lanka engagierte.
Packbuddy ist eine Initiative von einigen jungen Bremer*innen, die sich in den Kopf gesetzt haben, die eigene Tupperdose wieder cool zu machen und dadurch Müll aus Gastrobetrieben einzusparen. Sobald ein Betrieb damit einverstanden ist, dass Kunden ihre eigenen Gefäße mitbringen, um ihre To-go Gerichte darin mitzunehmen, bekommen sie einen "Packbuddy"-Aufkleber für ihren Eingangsbereich. Somit ist der Betrieb offiziell ein "Packbuddy" und wird in einer Karte auf der Webseite angezeigt. Die Nutzer (Buddys) können so direkt erkennen, ob Sie ihre eigenen Gefäße dort auffüllen lassen können.
Bei weserholz finden Design-Produkte durch Austausch und Dialog zur Form. Das Team entwickelt innovative Möbel, die sich besonders für die produktive Zusammenarbeit von Teams eignen. Junge Erwachsene, die ohne gesicherten Aufenthalt in Bremen leben, unterstützen als Trainees und bekommen so die Chance, durch handwerkliche und kreative Prozesse Selbstwirksamkeit zu erfahren. Auf Bundesebene wurde das bremische Sozialunternehmen zum "Kultur- & Kreativpiloten 2018" ausgezeichnet und belegte den 2. Platz als Bremer Sozialunternehmen des Jahres 2021.
Die Hilfswerft verfolgt das Ziel, gesellschaftliches Unternehmertum deutschlandweit zu fördern. Dies geschieht im Sinne der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der UN. Zu den Aktivitäten zählt die Organisation von Social Entrepreneurship Camps sowie von Wettbewerben für bürgerschaftliches Engagement. Mit Bildungspostern über Social Business in Deutschland und über Die Nachhaltigen 222 unterstützt sie die Sichtbarkeit von guten Beispielen. Zurzeit arbeitet die Hilfswerft mit einem sechsköpfigen Team in der Alten Schnapsfabrik in Bremen.
Möchtet ihr auch ein Sozialunternehmen gründen? Oder möchtet ihr für euer bereits bestehendes Unternehmen einen Standort in Bremen finden? Die WFB Wirtschaftsförderung Bremen unterstützt und berät rund um Social Entrepreneurship. Weitere Infos zum Thema findet ihr auf der Internetseite der WFB.
Ein Standort für den Austausch von Ideen und die Förderung von Projekten mit Fokus im Bereich Social Entrepreneurship.
© WFB - Detmar Schmoll